Rezepte gegen Autoimmunerkrankungen

Worum handelt es sich bei einer Autoimmunkrankheit? Jeder Mensch weiß, was eine Allergie ist. Dann reagiert der Körper mit heftigen Reaktionen auf fremde Stoffe. Das Gesicht schwillt an, wenn man Erdnüsse isst; die Augen jucken, wenn Pollen durch die Frühlingsluft schwirren. Bei einer Autoimmunkrankheit befinden sich die Stoffe, die starke Reaktionen hervorrufen, jedoch im eigenen Organismus. Dies hat mit speziellen weißen Blutkörperchen, den sogenannten T-Lymphozyten, zu tun. Diese werden während der Kindheit des Menschen darauf geeicht, dass nur die weißen Blutkörperchen überleben, die zwischen fremd und körpereigen unterscheiden können. Menschen, bei denen dies nicht erfolgt, leiden unter einer sogenannten Immuntoleranz. Die Abwehrzellen richten sich gegen den eigenen Körper, den sie ja eigentlich „verteidigen“ sollen. Der Organismus ist in gewisser Weise fehlprogrammiert.

Autoimmunkrankheiten können sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise äußern. Mittlerweile gibt es gut 500 davon. Zum Beispiel Morbus Crohn, eine chronische Darmentzündung. Oder Lupus, bei dem der Körper die eigene Haut und innere Organe angreift. Noch kann die Medizin nicht genau determinieren, wieso Autoimmunkrankheiten ausbrechen. Allerdings gehen Mediziner davon aus, dass eine Kombination aus mehreren Faktoren dafür verantwortlich ist: Stress, Umwelteinflüsse und genetische Bedingungen. Weil mehr Frauen als Männer von Autoimmunkrankheiten betroffen sind, ist es außerdem wahrscheinlich, dass weibliche Hormone bei den Krankheiten eine entscheidende Rolle spielen. Autoimmunkrankheiten sind zwar noch nicht heilbar. Mit der richtigen Ernährung lässt sich die Behandlung aber positiv beeinflussen. Es ist ratsam, Lebensmittel mit potenziellen Allergenen (Milch, Getreideprodukte) sparsam zu verwenden. Stattdessen sollten viel Gemüse, gesunde Fette und hochwertiges Fleisch auf dem Speiseplan stehen.