Rezepte gegen psychische Erkrankungen

Worum handelt es sich bei einer psychischen Erkrankung? Bei einer psychischen Erkrankung ist das „Innenleben“ eines Menschen nicht im Gleichgewicht. Das kann sich negativ auf sein Denken, Fühlen und sein Handeln auswirken. Solche Erkrankungen treten häufig dann auf, wenn ein Mensch einen schweren Schicksalsschlag erleiden musste. Zum Beispiel nach dem Tod eines Familienangehörigen oder nach einer Scheidung. Sie können sich aber auch langsam „entwickeln“. Zum Beispiel, wenn man am Arbeitsplatz zunehmend gemobbt wird. Psychische Erkrankungen können darüber hinaus auf genetische Ursachen (Eltern mit psychischen Beschwerden) oder biologische Faktoren (Stoffwechselveränderungen im Gehirn) zurückzuführen sein. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die sogenannte „Vulnerabilität“, also die Verletzbarkeit eines Menschen. Für manche Menschen stellen schon einfache Alltagstätigkeiten eine Herausforderung dar, andere sind erst bei wirklich extremen Geschehnissen überfordert.

Um eine psychische Krankheit einzuordnen, bedienen sich Psychotherapeuten und Ärzte in der Regel einer Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation. In dieser ist genau festgelegt, welche Krankheiten zu welcher Diagnosegruppe gehören. So zählt zum Beispiel eine Depression zu den affektiven Störungen, während Kleptomanie zu den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen zählt. Bei vielen psychischen Erkrankungen ist es der Fall, dass ein Ungleichgewicht (bzw. ein Mangel oder ein Überfluss) der Botenstoffe im Gehirn besteht. Vereinfacht gesagt können hierbei die Botenstoffe im Gehirn nicht mehr richtig übertragen werden. Dies lässt sich mit Antidepressiva und Beruhigungsmitteln behandeln, die allerdings häufig Nebenwirkungen mit sich bringen. In der Medizin mehren sich die Erkenntnisse, dass sich mit der richtigen Ernährung psychischen Erkrankungen vorbeugen lässt und bestimmte Inhaltsstoffe eine antidepressive Wirkung haben.