Eine neue US-amerikanische Studie der LSU Health New Orleans School of Medicine hat gezeigt, dass der Konsum von Walnüssen die Bakterien im Darm positiv beeinflussen kann.
Diese neue Erkenntnis stellt einen weiteren gesundheitsfördernden Effekt von Walnüssen dar, deren positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper ohnehin schon bekannt waren. „Walnüsse wurden als Superfood bezeichnet, weil sie reich an Omega-3-Fettsäuren, Alpha-Linolsäure und Ballaststoffen sind und eine hohe Konzentration an Antioxidantien aufweisen“, sagt die Studienleiterin Dr. Lauri Byerley. „Jetzt kommt durch die Auswirkungen auf die Darmflora noch ein weiterer Vorteil hinzu.“
Bei der Studie wurden Nagetiere in zwei Gruppen eingeteilt: Während das Futter der ersten Gruppe Walnüsse beinhaltete, bekam Gruppe zwei keine Walnüsse. Untersucht wurden anschließend die Bakterienarten und deren Anzahl im Dickdarm. Die Ergebnisse zeigten signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen: Während sich bei der „Walnussgruppe“ die Anzahl und die Typen der Darmbakterien deutlich veränderten, blieben diese bei der Kontrollgruppe weitgehend gleich. Diese Veränderungen beeinflussten auch die Funktionsfähigkeit der Darmflora: Bei Gruppe eins kam es zu einer deutlichen Aktivitätssteigerung von nützlichen Darmbakterien, wie der Milchsäurebakterien.
Walnüsse haben insofern also nachweislich eine probiotische Wirkung. Die positiven Effekte auf die Darmflora sorgen neben einer verbesserten Verdauung auch für eine allgemein bessere Gesundheit. Ein direkter Zusammenhang besteht beispielsweise zwischen der Darmflora und dem Immunsystem: Je besser die Funktionsfähigkeit der Bakterien, desto stärker die Abwehrkräfte.
Quelle: Lauri O. Byerley et al.: Changes in the Gut Microbial Communities Following Addition of Walnuts to the Diet. The Journal of Nutritional Biochemistry, 2017.
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